Regula Traber
Regula Traber
Ich liebe geheimnisvolle Geschichten....
Geboren am 22. 12. 1964 und aufgewachsen im schönen Appenzeller Vorderland, in einem alten Bauernhaus mit Aussicht ins Rheintal und in die Vorarlberger Alpen. Aber irgendwie war mir das Dorfleben doch zuwenig weitsichtig und es hat mich fortgezogen.
Wie ein Blatt im Wind: Von Oberegg nach Herisau (Haushaltlehre), Walzenhausen mit Lehrstelle als Bäcker Konditorin (musste ich leider abbrechen wegen einer Mehl Allergie), Winterthur zurück nach Oberegg mit Lehrstelle in St. Gallen (Textilverkäuferin), dann nach Zürich. Nach zwei Jahren Berufserfahrung habe ich eine Anlehre im Bereich technisches Zeichnen gemacht und nach weiteren zwei Jahren und div. Computerkursen war ich Desktop-Publishing Spezialistin. Zur selben Zeit habe ich Zürich wieder den Rücken zugekehrt und bin nach Oberkempthal (in der nähe von Effretikon) gezogen. Dort am Lagerfeuer habe ich Roland kennen gelernt. Nach einem Side Step nach Winterthur haben wir in Fehraltdorf unsere Familie gegründet. Weil der Storch häufiger bei uns vorbei schaute, wurde uns die kleine 3-Zimmer-Wohnung bald zu eng und wir sind dann in Oberneunforn gelandet. Hier beginnt die Geschichte wie ich zum Rising Moon gekommen bin:
Getanzt habe ich schon immer sehr gerne, als Teenager in der Sonntagnachmittags Disco im Nachbardorf Heiden. In Zürich hatte ich meinen ganzen Mut zusammengekratzt und habe mich bei einem Jazztanzkurs eingeschrieben. Wo kommen nur so viele tanzbegeisterte Menschen her? Ich fühlte mich wie ein Besenstiel und habe mich in die hinterste Reihe gestellt. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen und es ist bei diesem einen Kurs geblieben. Mit Roland besuchte ich einen Anfängerkurs für Standardtänze und wir konnten an unserer Hochzeit einen wunderschönen Walzer tanzen. Danach kamen die Kinder. Delilah geb. 9.11.1991, Viviane geb. 5. 8. 1993 und Cliff geb. 16. 6. 1995 - sie haben mich auch zum tanzen gebracht. Dieser Tanzboden wurde mir dann irgendwie zu eintönig und der misslungene Jazztanzkurs ist mir noch nicht aus dem Kopf gegangen. In der Ballettschule Frauenfeld fragte ich nach, es gab aber zu diesem Zeitpunkt keinen Anfängerkurs für Jazztanz, nur für Hip-Hop (was ist das?), ich probierte es aus. Es gefiel mir sehr gut, die Tanzlehrerin konnte viel Freude und Energie rüberbringen auch wenn ich mit dem schnellen Rhythmus der Musik nicht immer mithalten konnte. Als die Ballettschule dann einen Kurs für Irish-Dance anbot musste ich das ausprobieren, mir gefällt die Musik besonders gut. Etwa zu dieser Zeit (Nov. 01) hat mir Anni vom Line Dance erzählt. Sie hat mir auf dem Kiesplatz vor ihrem Haus einige Schritte gezeigt, ich konnte mir das überhaupt nicht vorstellen. Und das tanzt man zu Country Musik? Der Irish-Dance Kurs war nicht so der Hit wegen Teilnehmermangel, so entschloss ich mich, Anni und Marlys anzuschliessen. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Und wenn unser Frauenabend nicht so erfolgreich gewesen wäre, und Anni mich nicht dauernd motiviert hätte. Sie hat sogar den Esstisch beiseite geschoben und mir den Neon Moon noch einmal gezeigt. Die vielen netten Leute mit den Hüten haben mich sehr fasziniert und mit viel üben ist die Freude am Line Dancen so langsam gewachsen. Ganz mutig haben Marlys und ich schliesslich am neuen Show-Programm mitgemacht und doch schon manch einen Auftritt hinter uns gebracht. Ich war am Anfang so nervös dass ich kaum etwas essen konnte.
Vielleicht habe ich immer noch diesen verträumten Blick in den Augen der etwas in die Ferne schweift?